Vom Drummer zum Sänger: Als Berlins liebster Drummer für unter anderem Kat Frankie, Masha Qrella, Das Paradies und Albertine Sarges ist Robert kein Unbekannter in der deutschen Indie-Szene. Nun ist das Debütalbum „Homecoming“ von Robert Kretzschmar fast fertig und wird im Oktober erscheinen. Er wird es uns am Freitag den 20.10.2023 zusammen mit zwei befreundeten MusikerInnen im Unordnungsamt vorstellen.

Zwei DonnerstagsKonzerte im September:

Do. 14.09. 2023: Nesster Donuts – ein Mann, eine Show. Entzündet auf der Bühne ein exzessives Trash-Feuerwerk, fusioniert Rock’n’Roll mit Flamenco und entkleidet sich regelmäßig, um mit seinen Genitalien Maracas zu spielen. Songtitel mit wohlklingenden Namen wie „Die Torero“, „Meow Meow“ oder „Cocaine“ versprechen nicht weniger als einen komplett durchgeknallten Konzertabend, der von Konservenmusik aus dem Starwhore-Kosmos abgerundet wird. Der Typ wird euch Beine machen!

Do. 21.09. 2023: Jo Carley and The Old Dry Skulls kombinieren die Voodoo-Klänge des Blues mit altem Vaudeville-Kabarett. Ihre dem Subversiven gewidmete Welt ist dunkel, lebendig und ungewöhnlich. Sie werden euch dazu dazu bringen, eure Knochen zu schütteln!

Ein Klempner, eine Taube, eine surreale Welt aus Rohren – vereint in einem musikalischen Epos.

Das taubenLied! … ist ein Theaterstück.
Flügge seit Mai 2021.
Basierend auf einem Lied, geschrieben von Erik A. Werner, hat das Theaterkollektiv „CommandoTaube“ aus Köln ein epochales Musiktheaterstück mit clownesken Elementen entwickelt. In dem aufwendige Bühnenbild von Hedy Michels designt aus handelsüblichen Sanitärrohren (HT-Rohre), Filzteppichen und allerhand technischem Schnickschnack, tanzt, singt, musiziert und spielt der Installateur Fleming Paul, gespielt von Erik A Werner.

Eintritt: 10 Onken
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr

Stückentwicklung: Erik A. Werner und Hedy Michels
Spiel: Erik A. Werner
Bühnenbild: Hedy Michels
Musik: Erik A. Werner
Text: Erik A. Werner
Regie: Aliena Wagner und Bianca Lehnard
Choreografie: Angelina Weizel
Kostüm: Ulrike Janich

Wir freuen uns sehr, dass unser Amt auch in diesem Jahr wieder einer der Orte für das Femme-Rebellion-Fest sein wird. Die Konzertreihe gibt es (mit Unterbrechung durch Corona) bereits seit 2016 und thematisch geht es um Chancengleichheit im Musikbusiness, Gendergerechtigkeit im Allgemeinen, Mut und DIY-Kultur – und natürlich darum, zusammen ne cooole Party zu feiern. Die Band Kvyle aus Hong Kong hatte im vergangenen Jahr spontan schon einmal unsere Bühne gerockt. Nun spielen sie wieder und dazu noch drei weitere echt geniale Bands: Grima – ein heftig energetisches Duo aus Spanien. The Guilt – auch ein Duo – diesmal aus Schweden. Sie sagen: “So ähnlich wie Roxette, nur mit Messern.” Molly Punch – grungy Punkrock aus Köln – endlich mal bei uns.

Grima aus Spanien
The Guilt aus Schweden
Molly Punch aus Köln
Kvyle aus Hong Kong

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The Golden Grass:

Harter und schwerer, swingender, progressiver Boogie-Rock…das ist THE GOLDEN GRASS! Das Power-Trio aus NYC spielt harmoniebetonten, eingängigen und harten Rock n Roll im Stil der 60er/70er Jahre! Die drei postmodernen Kollagisten verbinden die Punkte zwischen schwerem Glam Rock Boogie, jazziger Psychedelia, Proto-Metal, bluesigem Prog Rock und südlichem Hard Rock! Sie weben einen neuen Klangteppich, eine lineare und logische akustische Erzählung, die darüber hinausgeht und einen goldenen Wohlfühlsound liefert, der in diesen dunklen Zeiten dringend benötigt wird!

The Sonic Dawn:

ist eine psychedelische Rockband aus Kopenhagen. Mit zahlreichen Tourneen und vier Alben haben sich die drei Kindheitsfreunde eine wachsende Fangemeinde erspielt. The Sonic Dawn beschreiben ihren Sound als „eine psychedelische Mischung von Stilen, von jazzigem Sitar-Pop bis hin zu schwerem Acid-Rock“. Sie teilten die Bühne mit Künstlern wie Graveyard und Brant Bjork.

The Roxies:

The Roxies aus Berlin ist eine Band, die nichts mehr liebt, als auf die Bühne zu gehen und eine energiegeladene, spaßige Punkrock-Show abzuliefern…“

Nach einem Trip entlang der US- Westküste Tour kommen die vier Haupstädter zu uns nach Kalbe!

Out Demons Out
aus Köln spielen bluesigen 70s Heavy Rock – kernig und ohne Schnörkel. In der derzeitigen Besetzung seit 2018 unterwegs, haben sie zwei EPs bei Bandcamp veröffentlicht- liefern sie sich keine Duelle um die Saitenvorherrschaft, sondern harmonieren prächtig in den Takten. [https://outdemonsout.bandcamp.com]

Herr Uschi Wacker
spielt seit 20 Jahren Rock’N’Roll. Es sind maskuline Eigenkompositionen, die nicht nur nach vorne, sondern auch durch Mark, Bein und Herz gehen. Selbst sagt er: „Bei so sinnlichen Dingen wie Musik ist Leidenschaft viel wichtiger als Technik, und schnell und laut sollte sie sein!“ Als Solist tourte Uschi mit seinen englischen, spanischen und deutschen Songs dreimal länderübergreifend durch Lateinamerika, einmal durch Großbritannien und Irland sowie durch Spanien. Seit 2014 ist er außerdem festes Ensemblemitglied der Flamencogruppe „La Resaca“ aus Hamburg. Uschi lädt das Publikum zum Lachen, Tanzen und Trinken ein – nicht zum Weinen oder Allein-in-der-Ecke-Stehen. Er spielt einen Soundtrack für die Unermüdlichen, weil er nie aufhört, sondern weitermacht.

Livephoto der Band KiEw von Anja Radiomo
Den Namen der Berliner Band musste ich erst ein paar mal üben, damit er beim Aussprechen nicht kaputt geht: Circolo Vizioso – das bedeutet übrigens „Teufelskreis“ und dieser spiegelt sich auch in ihren Songs wie „Physisch isoliert“ oder „Romantik und Kotze“ wider. Dann zu späterer Stunde: KiEw aus Lüneburg mit spezieller groß-klein Schreibung und noch speziellerem Sound. Musikalisch könnten die beiden Bands nicht unterschiedlicher sein. Das wird ein sehr kontrastreicher Abend. Erst Punkrock mit Geige und danach eine befreiende Gehirnmassage. [KiEw spielen in diesem Jahr übrigens auch noch auf dem Wave&Gothic-Treffen in Leipzig.] [KiEw Foto: Anja Kislat]

Matrone & Belako

Unordnungsamt Kalbe
Unordnungsamt Kalbe

Matrone ist eine laute, schwere und grimmige Sludge/Hardcore Band, die auch eine verspielte und melancholische Seite hat. Drum n Bass, Midtemp Beats, Flamenco… sie spielen einfach alles was sie mögen. RonZen & Marta kommen aus Hamburg, die Band wurde dort 2017 gegründet und hat im Oktober 2019 ihr erstes Album „Matrone“ veröffentlicht. Apropos Einflüsse: 1990er, Grunge, Sludge, Riot Grrrls, D.I.Y. Punk, Hardcore…

Matrone – hier live auf der Stübnitz in Hamburg

Belako aus der nordspanischen Stadt Mungia sind in ihrer Heimat keine Unbekannten. Der spanische Rolling Stone hat sie einst zur besten, neuen Band gekürt, auch ansonsten hat die Combo bereits einige Preise abgeräumt. Zudem stand die Band bereits mit Größen wie Queens of the Stone Age oder Liam Gallagher auf der Bühne.

Ihre Konzerte sind so intensiv – hypnotische Melodien, großartige Riffs, erstaunliche Bassrhythmen, kraftvolle Drums… Jede Show geht von der Dunkelheit zum Licht, von den 80ern zum 21. Jahrhundert, von süßen Stimmen zu Schreien, von Entspannung zu Schweiß… Postpunk, Elektronik…

Das vierte Album Plastic Drama ist die erste Veröffentlichung bei einem internationalen Major Label und dennoch in Eigenproduktion entstanden. Darauf geht es, sehr sozialkritisch, um “den wahren Sinn der Dinge in einer Welt, die alles in Fließbänder, Fertigung und Ausbeutung von Lebewesen übersetzt”.

Belako – live in Madrid

Kvyle – abitoflove (Official Music Video)

Achtung, Achtung: Drei wildgewordene Orängs sind aus dem großen Fischerdorf ausgebrochen und schicken sich nun an, den kalbenser Weltraum kaputt zu mukkeln. Wer sich traut, kommt rum.